Beste Dinge zu tun in Jerusalem

Jerusalem ist die Hauptstadt Israels und eine der wichtigsten Kulturstädte im Nahen Osten. Von Museen über Märkte bis hin zu heiligen Stätten - hier sind einige der Optionen, die Sie wählen können, um dieses interessante, antike Reiseziel eingehend kennenzulernen.

Matías Rodríguez

Matías Rodríguez

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Beste Dinge zu tun in Jerusalem

Vista panoramica de Jerusalem |©Joachim Tüns

Wenn Sie einen Besuch in Jerusalem planen, besteht die erste Herausforderung bei der Planung Ihrer Reiseroute darin, aus den vielen Attraktionen, die dieses Reiseziel zu bieten hat, eine Auswahl zu treffen. Zwischen Museen, Märkten, heiligen Stätten und nahe gelegenen Städten müssen Sie die Alternativen auswählen, die für Sie am interessantesten sind und in Ihren Reiseplan passen. Hier sind ein paar Ideen.

Wenn Sie Jerusalems religiöses Profil erkunden möchten, können Sie das Heilige Grab, die Klagemauer, Gethsemane oder die Al-Aqsa-Moschee besuchen, während Sie sich im Israel-Museum mit der lokalen Geschichte beschäftigen können. Sie können auch die berühmtesten Märkte und Viertel der Stadt entdecken und die Außenbezirke Nazareth und Galiläa erkunden.

1. Besichtigung des orthodoxen jüdischen Viertels von Jerusalem

Mea Shearim|©Maude Bardet
Mea Shearim|©Maude Bardet

Wenn Sie die Grundlagen der Geschichte und Tradition Jerusalems kennen lernen möchten, ist ein Rundgang durch das orthodoxe jüdische Viertel ein Muss. In diesem Viertel mit seinen Kopfsteinpflasterstraßen erfahren Sie mehr über das tägliche Leben, das auf alten jüdischen Bräuchen und Ritualen beruht, und können die umliegende Landschaft an der Grenze zum Westjordanland genießen.

Mea Shearim, wie es auf Hebräisch heißt, lässt sich am besten im Rahmen einer der besten Führungen Jerusalems kennen lernen, aber Sie können die Synagogen und traditionellen Märkte auch auf eigene Faust entdecken. An diesen Orten können Sie auch einige Köstlichkeiten der koscheren Küche probieren, z. B. Rugelach und Challah-Kuchen, zwei Spezialitäten, die in den Bäckereien der Märkte angeboten werden.

Das historische Erbe des jüdischen Viertels reicht bis in biblische Zeiten zurück und war Schauplatz entscheidender Ereignisse der jüdischen und der Weltgeschichte. Von der Zerstörung des Zweiten Tempels bis zur Wiederherstellung des Viertels nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967 zeugt diese Ecke Jerusalems von der langen und komplexen Geschichte des jüdischen Volkes und bietet dem Besucher eine Erfahrung, die über die Zeit hinausgeht und sich in der Gegenwart kreuzt.

Nehmen Sie an einer geführten Tour durch das orthodoxe jüdische Viertel teil

2. Besuchen Sie das Heilige Grab

Jerusalem-Heilige Grabeskirche|©Miguel Angel
Jerusalem-Heilige Grabeskirche|©Miguel Angel

Das Heilige Grab im Herzen Jerusalems ist ein verehrter Ort von großer historischer Bedeutung für die Anhänger der großen monotheistischen Religionen. Hier befindet sich die Grabeskirche, die auf dem Berg Golgatha errichtet wurde, wo Jesus Christus nach christlicher Überlieferung gekreuzigt und vor seiner Auferstehung begraben wurde. Ihre Anwesenheit ruft eine tiefe Verbindung zu den wichtigsten Passagen des christlichen Glaubens hervor und macht sie zu einem der wichtigsten Pilgerziele in Israel.

Die Geschichte des Heiligen Grabes geht auf das 4. Jahrhundert zurück, als Kaiser Konstantin den Bau der Kirche an der Stelle anordnete, die als Ort der Kreuzigung und Beerdigung Jesu identifiziert wurde. Seitdem wurde sie im Laufe der Jahrhunderte mehrfach restauriert und renoviert und ist zum Zentrum der religiösen Sehenswürdigkeiten Jerusalems geworden, das zu den Haltestellen von Führungen und Besichtigungsbussen in der Stadt gehört.

Die verschiedenen christlichen Konfessionen teilen sich die Aufsicht über die Stätte, was zu historischen Spannungen geführt hat, aber auch die ökumenische Bedeutung der Stätte gefestigt und die Koexistenz gefördert hat. Sie ist auch eine Attraktion, die häufig in die besten Stadtführungen einbezogen wird.

Am Heiligen Grab, das an Heiligabend die meistbesuchte Stätte Jerusalems ist, kann man die Rotunde des Edikels sehen, die das angebliche Grab Jesu schützt. Jedes Jahr versammeln sich hier Tausende von Gläubigen, um den liturgischen Zeremonien beizuwohnen und an den Ritualen teilzunehmen, die an die entscheidenden Ereignisse der Passion und Auferstehung Christi erinnern.

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3. Besichtigung der Klagemauer

Die Klagemauer|©Ismael Alonso
Die Klagemauer|©Ismael Alonso

Die Klagemauer, auch als Kotel bekannt, ist ein Symbol für die spirituelle und kulturelle Verbindung des jüdischen Volkes zu seiner alten Geschichte. Diese heilige Stätte ist der letzte Überrest des Herodes-Tempels, der 70 n. Chr. während der römischen Besatzung zerstört wurde. Sie ist Teil des Pilger- und Gebetskreises für Juden in aller Welt und markiert einen Treffpunkt zwischen dem Irdischen und dem Göttlichen.

Die Geschichte der Klagemauer ist von großer Bedeutung, denn sie ist seit Jahrhunderten Zeuge von Klagen und Gebeten sowie von bedeutsamen Momenten der jüdischen Geschichte. Von der Diaspora bis zur Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 war die Kotel ein Banner des Widerstands und der Hoffnung für das jüdische Volk.

Wenn Sie die Klagemauer besuchen möchten, können Sie dies auf eigene Faust tun oder sich einer der besten Führungen durch Jerusalem anschließen. Aufgrund der Nähe zur Westmauer können Sie Ihre Tour auch nutzen, um das Westjordanland kennenzulernen, da sich diese religiöse Stätte auf einem zwischen Palästina und Israel umstrittenen Gebiet befindet, oder Sie können Masada von Jerusalem aus im Rahmen einer Abenteuertour besuchen.

Bitte beachten Sie, dass Sie an der Klagemauer eine strenge Kleiderordnung einhalten und die exklusiven Gebetszeiten für Besucher respektieren müssen.

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4. Spaziergang über den Majane Yehuda Markt

Majane Yehuda|©fanfanny08
Majane Yehuda|©fanfanny08

Abseits der religiösen Touristenpfade, die die Stadt prägen, lernen Sie Jerusalem von einer ganz anderen Seite kennen, wenn Sie den geschäftigen Majane Yehuda Markt besuchen. Dieser bei den Einheimischen als "Shuk" bekannte Markt ist ein Schmelztiegel der Farben, Aromen und Geschmäcker, der die Essenz des täglichen Lebens an diesem Ort einfängt. Auf dem Markt können Sie zwischen den Ständen mit frischem Obst, exotischen Gewürzen, frisch gebackenem Brot und einer Vielzahl von lokalen Produkten und Lebensmitteln umherschlendern.

Majane Yehuda wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Freiluftmarkt gegründet. Im Laufe der Jahre hat er sich weiterentwickelt und an die Veränderungen in der Stadt angepasst und ist zu einem zentralen Treffpunkt für die Gemeinde geworden. Im Laufe der Jahrzehnte war der Markt Zeuge der politischen, sozialen und kulturellen Veränderungen in Jerusalem und wurde zu einem dynamischen Spiegelbild der Jerusalemer Kultur.

Bei einem Spaziergang über den Majane Yehuda können Sie nicht nur einkaufen, sondern auch in das Alltagsleben der Jerusalemer eintauchen. Die Bars, Cafés und Restaurants, die den Markt säumen, bieten koschere Köstlichkeiten in einem Ambiente, das Tradition und Moderne verbindet.

5. Machen Sie eine Bustour durch Jerusalem

Bus im Verkehr|©Rahel Jaskow
Bus im Verkehr|©Rahel Jaskow

Wenn Sie sich einen schnellen Überblick über Jerusalem verschaffen möchten, können Sie auf einer Bustour den historischen und kulturellen Reichtum dieses alten Reiseziels entdecken. Die Bustour führt Sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und bietet Ihnen einen Panoramablick auf die Stadt, insbesondere vom Ölberg aus, von wo aus Sie einen weiten Blick auf die Stadt und den Felsendom haben.

Auf dem Programm steht auch ein Halt in der Altstadt, wo Sie die engen Gassen erkunden und die einzigartige Atmosphäre der jüdischen, christlichen und muslimischen Viertel auf sich wirken lassen können. Die Klagemauer, das Heilige Grab und die Esplanade der Moscheen sind nur einige der heiligen Stätten, die Sie besuchen können, um ihre Architektur und spirituelle Bedeutung zu bewundern.

Die Bustour führt Sie auch zum Israel Museum, in dem sich der Schrein des Buches befindet, in dem die Schriftrollen vom Toten Meer aufbewahrt werden. Dort können Sie in die antike Geschichte eintauchen und archäologische Schätze entdecken, die das reiche kulturelle Erbe der Region beleuchten. Während der Tour haben Sie die Möglichkeit, Zwischenstopps einzulegen und sich von einem fachkundigen örtlichen Führer begleiten zu lassen.

Eine geführte Bustour ist auch dann sinnvoll, wenn Sie nur einen kurzen Aufenthalt in der Stadt planen. In diesem Fall finden Sie hier eine Liste von Dingen, die Sie in 3 Tagen in Jerusalem unternehmen können.

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6. Besuchen Sie den Garten von Gethsemane

Garten von Gethsemane, Jerusalem|©Brian Walsh
Garten von Gethsemane, Jerusalem|©Brian Walsh

Gethsemane in Jerusalem ist eine natürliche Oase von spiritueller und historischer Bedeutung. Dieser am Fuße des Ölbergs gelegene Garten ist als der Ort bekannt, an dem Jesus die Nacht vor seiner Kreuzigung verbrachte. Der Garten ist daher ein stilles Zeugnis der heiligen Ereignisse, die sich dort abgespielt haben, und stellt eine besondere Verbindung zur christlichen Geschichte her.

Die Bedeutung des Gartens von Gethsemane liegt in seiner Rolle als Schauplatz eines der intensivsten und folgenreichsten Momente im Leben Jesu. Der Überlieferung nach hat er dort vor seiner Verhaftung durch die Römer Angst empfunden und inbrünstig gebetet. Die tausendjährigen Olivenbäume, die den Garten bevölkern, sind Teil der christlichen Liturgie, die sich während der Osterzeit entfaltet, und können in der Stadt erlebt werden, wenn Sie Jerusalem im Winter besuchen.

Gethsemane, das im Laufe der Jahrhunderte zu einer unumgänglichen Pilgerstätte für Christen geworden ist, ist auch ein Treffpunkt zwischen zwei anderen zentralen Orten des religiösen Tourismus in der Stadt, dem Ölberg und der Altstadt. In der Regel können Sie diese Stätte im Rahmen der besten geführten Touren zu diesem Reiseziel besuchen.

7. Besuchen Sie das Israel-Museum in Jerusalem

Israel-Museum. Jerusalem.|©Juan Sánchez
Israel-Museum. Jerusalem.|©Juan Sánchez

Für ein kulturelles Erlebnis in Jerusalem ist ein Besuch des Israel-Museums in der Stadt ein absolutes Muss auf Ihrer Reise. Diese Ausstellung beherbergt eine Sammlung, die von archäologischen Artefakten bis zu zeitgenössischen Meisterwerken reicht und Ihnen einen umfassenden Überblick über das lokale Kulturerbe bietet. In den Galerien können Sie auch Schätze entdecken, die die Geschichte des Heiligen Landes und seiner Bewohner erzählen.

Zu den herausragenden Exponaten gehört der Schrein des Buches, in dem die berühmten Schriftrollen vom Toten Meer aufbewahrt werden. Diese antiken Manuskripte, die in den 1940er Jahren entdeckt wurden, enthalten biblische Texte und bieten einen direkten Einblick in das Leben in der Antike. Darüber hinaus beherbergt dieses Museum eine umfangreiche Sammlung jüdischer Kunst von der Antike bis zur Moderne, darunter illustrierte Manuskripte und liturgische Gegenstände.

Von der prähistorischen bis zur römischen Zeit bietet diese Stätte, die als eines der besten Museen in Jerusalem gilt, auch eine archäologische Ausstellung. Zu sehen ist unter anderem ein gelungenes Modell der Stadt zur Zeit des Zweiten Tempels, das das Ergebnis jahrzehntelanger Forschungen über die Vergangenheit des Nahen Ostens ist.

8. Geführte Tour durch das Westjordanland

Westjordanland|©teterocamonde
Westjordanland|©teterocamonde

Etwa 50 km von Jerusalem entfernt liegt das Westjordanland, eine Region voller Geschichte, Kultur und politischer Komplexität, die Sie auf einer geführten Tour erkunden können. Darüber hinaus beinhalten diese Erlebnisse in der Regel einen Halt in Bethlehem, der biblischen Stadt, in der sich die Geburtsbasilika befindet, die an dem Ort errichtet wurde, der als traditioneller Ort der Geburt Jesu gilt.

Ein weiterer Höhepunkt dieser Erlebnisse, die oft zu den besten Ganztagesausflügen von Jerusalem aus gehören, ist Hebron, eine der ältesten Städte der Region mit einer uralten historischen Präsenz. Die Altstadt von Hebron beherbergt die Höhle der Patriarchen, die von Juden und Muslimen gleichermaßen verehrt wird, da sie die Gräber von biblischen Gestalten wie Abraham und Sarah enthalten soll.

Das Westjordanland ist nicht nur von großer historischer Bedeutung für die Region, sondern bietet auch wunderschöne Landschaften, insbesondere in der Judäischen Wüste, die sich durch weite Horizonte und Felsformationen auszeichnet. Von Jerusalem aus können Sie nicht nur Bethlehem besuchen, sondern auch die modernen Städte Ramallah und Nablus mit ihren lokalen Märkten und ihrer reichen kulturellen Tradition, die mit ihrer komplexen Geschichte einhergeht.

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9. Bestaunen Sie die Al-Aqsa-Moschee

Al-Aqsa-Moschee|©malakospapakos
Al-Aqsa-Moschee|©malakospapakos

Die Al-Aqsa-Moschee ist nach Mekka und Medina die drittheiligste Stätte des Islams, und ihre Bedeutung im Zentrum Jerusalems verdeutlicht die Verflechtung der muslimischen Religion mit dem Judentum und dem Christentum. Sie ist Teil des Komplexes der Esplanade der Moscheen, zu dem auch der Felsendom mit seiner charakteristischen goldenen Kuppel gehört.

Die Geschichte der Al-Aqsa-Moschee reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück. Ursprünglich im Jahr 705 n. Chr. erbaut, wurde sie im Laufe der Jahre architektonisch umgestaltet, und ihr Name, der auf Arabisch "der Ferne" bedeutet, spiegelt ihre geografische Lage in Bezug auf Mekka wider und symbolisiert die spirituelle Verbindung der Moschee mit dem Propheten Mohammed. Dies macht sie zu einer der fünf heiligen Stätten des Islam.

Darüber hinaus ist die Al-Aqsa-Moschee aufgrund ihrer Architektur mit ihren Kolonnaden, Kuppeln und exquisiten Mosaiken, die aufgrund ihrer imposanten Größe schon von weitem zu sehen sind, ein Ort der Bewunderung. Abgesehen von ihrem religiösen Wert war die Moschee auch Schauplatz bedeutender Ereignisse, die ihre Geschichte und die ihrer Umgebung geprägt haben.

10. Besuchen Sie die heiligen Städte Galiläa und Nazareth.

Verkündigungsbasilika, Nazareth|©Marcel Hubers
Verkündigungsbasilika, Nazareth|©Marcel Hubers

Während Ihrer Reise können Sie unter anderem an einigen der besten Ausflüge von Jerusalem aus teilnehmen. So können Sie nicht nur die mediterrane Lage der Stadt genießen, sondern auch einige der Highlights in der Umgebung kennenlernen. Galiläa und Nazareth, im Norden Israels gelegen, sind zwei der Ziele, die Sie auf diesen Ausflügen entdecken können.

Galiläa ist bekannt als der Ort, an dem Jesus einen Großteil seines Wirkens verrichtete. In der Region gibt es zahlreiche bedeutende Stätten wie Kapernaum, wo Wunder geschahen, und den Berg der Seligpreisungen, auf dem die berühmte Bergpredigt gehalten wurde.

Nazareth hingegen wird als die Stadt verehrt, in der Jesus seine Kindheit und Jugend verbrachte. Bei einem Besuch der Verkündigungsbasilika können Sie den Ort besichtigen, an dem der christlichen Tradition zufolge der Erzengel Gabriel Maria verkündete, dass sie schwanger sei. Die Stadt beherbergt auch das Internationale Museum der Verkündigung, das eine Sammlung religiöser Kunst zeigt.

Die Bedeutung dieser heiligen Städte liegt in ihrer zentralen Rolle in der biblischen Erzählung und ihrer direkten Verbindung zum Leben Jesu. Galiläa und Nazareth bieten Besuchern die Möglichkeit, durch die Orte zu gehen, die einst Zeugen von Wundern und entscheidenden Lehren waren.

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