Wien in 2 Tagen: alles, was Sie wissen müssen

Entdecken Sie den Charme Wiens, der eleganten Stadt an den Ufern eines der berühmtesten Flüsse der Welt.

Matteo Gramegna

Matteo Gramegna

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Wien in 2 Tagen: alles, was Sie wissen müssen

Wien | ©Luca Sartoni

Österreichs Hauptstadt blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das Prestige der vergangenen Jahrhunderte spiegelt sich in den Plätzen und Gebäuden wider, die durch ihre Eleganz und Majestät bestechen.

Wenn Sie einen Flug nach Wien gebucht haben, haben Sie die richtige Wahl getroffen - ich bin sicher, Sie werden wiederkommen wollen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie in Wien sehen und tun sollten, damit Sie das Beste aus Ihrem Aufenthalt machen können.

Tag 1: Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Wiens

Zentrales Café| ©Gryffindor
Zentrales Café| ©Gryffindor

Bevor Sie mit der Stadtbesichtigung beginnen, gibt es nichts Besseres als ein gutes Frühstück. Denken Sie daran, dass Sie in Wien sind und es nie schadet, den Tag mit einer köstlichen Sachertorte zu beginnen.

Frühstück mit Stil

Unsere Route beginnt in der Herrengasse 14. Wir befinden uns im Herzen Wiens, nur wenige Gehminuten vom Daun-Kinsky-Palais und der Minoritenkirche entfernt.

In dieser eleganten Allee befindet sich das Café Central, ein historisches Wahrzeichen der Hauptstadt. Seine gewölbte Decke ist auf die frühere Nutzung des Gebäudes zurückzuführen. Vor 1860 beherbergte es eine Bank, die von Heinrich von Ferstel, einem der berühmtesten Architekten der damaligen Zeit, entworfen wurde.

Es bietet mehrere Frühstücksmöglichkeiten. Die Wiener Variante bietet einen Espresso mit aufgeschäumter Milch, hausgemachten Brötchen und Butter. Wer es etwas deftiger mag, kann sich für das kaiserliche Frühstück entscheiden, das ein Glas Cava, Kaffee, Orangensaft, Räucherlachs, Croissants und vieles mehr umfasst. Sie können sich auch für etwas Süßes entscheiden. An der Theke gibt es eine große Auswahl an Torten, die wie Kunstwerke aussehen.

  • Geöffnet ist täglich von 7:30 bis 22:00 Uhr (Montag bis Samstag) und von 10:00 bis 22:00 Uhr (sonntags und an Feiertagen).

Besuchen Sie das schöne Refugium der Habsburger

Schönbrunn war die Sommerresidenz der österreichischen kaiserlichen Familie. Es ist zweifelsohne das schönste Schloss Wiens und ein Symbol für Klasse und Eleganz. Seinen Ruhm verdankt es Maria Theresia, die Nikolaus von Pacassi mit der Umgestaltung beauftragte. Nach ein paar Jahren schenkte der Architekt der Kaiserin ein Juwel des österreichischen Rokoko.

Um dorthin zu gelangen, können Sie von der Herrengasse (unweit des Café Central) aus die U-Bahn nehmen und an der Haltestelle Hütteldorfer Straße aussteigen. Dort nehmen Sie einfach die Straßenbahnlinie 10 und steigen an der Haltestelle Schloß Schönbrunn aus. Sie stehen dann direkt vor dem monumentalen Eingang.

DieBesichtigung von Schloss Schönbrunn ist dank der Audioguides, die Sie im Inneren finden, einfach. Nach der Besichtigung der prächtigen Säle empfehle ich einen Spaziergang durch die barocken Gärten. Die Grünanlage umfasst ein großes Labyrinth und die Panoramaterrasse der Gloriette.

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Spaziergang vor dem Rathaus

Wiener Rathaus| ©Thomas Ledl
Wiener Rathaus| ©Thomas Ledl

Wenn Sie Ihren Besuch beendet haben, können Sie den umgekehrten Weg gehen (Straßenbahn und U-Bahn) und bei der Haltestelle Volkstheaterel aussteigen. Wenige Gehminuten entfernt befindet sich der Rathauspark, ein symmetrisch angelegter Park, der als Abschluss des Rathauses dient.

Es handelt sich um ein Gebäude im gotischen Stil mit einem Turm, der es an eine Kathedrale erinnert. Es wurde zwischen 1872 und 1883 nach einem Entwurf von Friedrich Schmidt errichtet, dem Architekten, der den Wiener Stephansdom restaurierte.

Die Stadtverwaltung organisiert Führungen durch die wichtigsten Säle: den Ratssaal, die beiden Wappensäle, die Große Treppe und den Arkadenhof, um nur einige zu nennen.

Kostenlose Audioguides sind in mehreren Sprachen, darunter auch Spanisch, erhältlich. Seit Ende November findet vor dem Rathaus ein Weihnachtsmarkt statt.

Bestaunen Sie das Parlament

Das politische Zentrum Österreichs befindet sich nur wenige Meter vom Rathaus entfernt. Vor dem Haupteingang befindet sich ein prächtiger Brunnen, der von der Statue der Pallas Athene beherrscht wird.

Die Göttin der Weisheit hält einen Speer in der linken und die Siegesgöttin Nike in der rechten Hand. Sie ist aus Marmor mit goldenen Details gefertigt. Hinter ihrer Silhouette befindet sich das Parlament, ein Gebäude im griechisch-römischen Stil, das von Theophil Hansen entworfen wurde.

Er war ein berühmter Architekt und hatte bereits vor seinem Amtsantritt den Bau der Akademie der Bildenden Künste (Schillerplatz 3) und des Militärhistorischen Museums (Arsenal 1) geleitet.

Eine weise Entscheidung, denn er entwarf ein prächtiges Gebäude, das unter anderem mit Statuen von Thukydides, Herodot und Julius Cäsar geschmückt ist. Das Parlament selbst bietet Führungen an, und wenn Sie Interesse haben, können Sie an einer Plenarsitzung teilnehmen.

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Betreten Sie die Ställe der Spanischen Hofreitschule

Stallungen der Spanischen Hofreitschule| ©John Harwood
Stallungen der Spanischen Hofreitschule| ©John Harwood

Kennen Sie die Lipizzaner? Diese prächtigen Pferde stammen aus der Stadt Lipizza (heute eine Stadt in Slowenien) und wurden vom spanischen Kaiser Karl II. an den Wiener Hof gebracht.

Liebhabern zufolge sind sie das Ergebnis einer Mischung aus spanischen, arabischen, neapolitanischen und tschechischen Exemplaren; sie sind sehr elegant und gleichzeitig ideal für die Dressur.

Die Spanische Hofreitschule bewahrt die Tradition und organisiert sehenswerte Pferdeschauen. Diese Pferde sind sehr intelligent und werden darauf trainiert, komplexe Bewegungen mit Anmut auszuführen.

Am günstigsten ist eine Eintrittskarte für die Trainingseinheiten mit Übungen zur Entspannung, Verfeinerung und Stärkung der Muskulatur. Sie finden von 10:00 bis 11:00 Uhr statt und kosten etwa 15 €.

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Essen Sie in einem der besten Restaurants der Welt

WennSie im Frühling oder Sommerreisen, empfehle ich Ihnen, einen Tisch im Steirereck zu reservieren, einem Restaurant mit zwei Michelin-Sternen im Herzen des Wiener Stadtparks.

Die Anreise von der Spanischen Hofreitschule ist sehr einfach: Nehmen Sie die U-Bahn (Linie 3 ab Herrengasse) und steigen Sie bei der Haltestelle Stubentor aus.

Wenn Sie an der Oberfläche ankommen, sehen Sie das Wienflussportal, eine Jugendstilbrücke über den Wienfluss. Sie ist nicht mit der Donau zu verwechseln, denn die ist viel weniger ergiebig und fließt gemächlich durch den Garten.

Der Stadtpark ist eine Oase der Ruhe, die mit klassischen Denkmälern übersät ist. Besonders erwähnenswert sind die Statue von Franz Schubert und die goldene Figur von Johann Strauss, der mit einer Geige in den Händen verewigt ist.

Das Restaurant ist in einem modernen Gebäude mit großen Fenstern untergebracht und bietet traditionelle österreichische Gerichte mit französischem Einschlag an. Der Chefkoch des Steirereck - der berühmte Heinz Reitbauer - hat nämlich bei Alain Chapel, dem Begründer der Nouvelle Cuisine, gelernt.

Von ihm lernte er die Leidenschaft für Zutaten, so dass die servierten Pilze persönlich im Wienerwald geerntet werden. Die Speisekarte ist saisonal und die Kritiken sind hervorragend. Geöffnet von Montag bis Freitag von 11:30 bis 14:30 Uhr und nach 18:30 Uhr. Eine rechtzeitige Reservierung wird empfohlen.

Tag 2: Dom und Highlights

Wiener Dom| ©georgianakate
Wiener Dom| ©georgianakate

Sind Sie bereit, die anderen Reize der Stadt zu entdecken? Dieser zweite Tag beginnt im Herzen der österreichischen Hauptstadt, direkt am Fuße ihrer berühmtesten Kirche.

Beginnen Sie die Tour am Stephansplatz

Hier, im Herzen Wiens, befindet sich das beliebteste Gebäude der Wiener: der Stephansdom. Der "Steffl" - wie er von den Einheimischen genannt wird - ist eine imposante gotische Kirche mit barocken Details.

Auf dem Dach stellen farbige Ziegel den Doppeladler der österreichisch-ungarischen Monarchie und das Wappen der Stadt dar. Sie können den Innenraum, den Hauptturm und die Katakomben besichtigen.

Vor dem Aufstieg können Sie sich mit einem Frühstück mit Panoramablick verwöhnen. Das Boutique Hotel am Stephansplatz befindet sich am selben Platz und bietet einen herrlichen Blick auf den Wiener Tempel.

Sein Café ist nach dem spanischen Tenor Giacomo Aragall benannt und ist ein idealer Ort, um den Tag mit Energie zu beginnen. Von 6:30 bis 10:00 Uhr (11:00 Uhr an Wochenenden und Feiertagen) können Sie ein Frühstücksbuffet mit Croissants, Obst, warmen und kalten Speisen, frisch gepressten Säften und vielem mehr genießen.

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Bewundern Sie die Kirche St. Karl Borromäus

Diese majestätische Kirche wurde gebaut, um Gott für die Rettung Wiens vor einer Pest zu danken. Im 18. Jahrhundert wurde Europa von einer Epidemie des Schwarzen Todes heimgesucht, von der die Hauptstadt glücklicherweise verschont blieb. Der römische Kaiser Karl VI. beauftragte den Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und beschloss, die Kirche dem Bischof von Mailand, Karl Borromäus, zu widmen.

Die Zwillingssäulen an der Außenseite verweisen sowohl auf den Tempel Salomons als auch auf die Säulen des Herkules. Letztere hatte Karl V. als Symbol des Heiligen Römischen Reiches gewählt.

Wenn Sieim Dezember nach Wien reisen, können Sie Gospelkonzerten oder klassischen Konzerten lauschen. Dies ist eine ideale Gelegenheit, um das Innere des Schlosses von einer bequemen Sitzposition aus zu bewundern.

Fühlen Sie sich wie ein Aristokrat im Schloss Belvedere

Fassade des Schlosses| ©KLMircea
Fassade des Schlosses| ©KLMircea

Das Schloss Belvedere war die Sommerresidenz von Prinz Eugen von Savoyen. Er war ein Kunstliebhaber und beauftragte den Architekten Johann Lukas von Hildebrandt mit dem Bau dieses prächtigen Barockgebäudes.

Der Komplex besteht aus zwei Teilen - dem Oberen und dem Unteren Belvedere - und ist von prächtigen Gärten umgeben. Ein großer Teich vor der Fassade spiegelt deren Silhouette und verleiht der Umgebung einen romantischen Touch.

Das Innere beherbergt eine Kunstsammlung, die vom Mittelalter bis zur Nachkriegszeit reicht. Die Hauptattraktion sind die Gemälde von Gustav Klimt, einem der bedeutendsten Vertreter der Wiener Sezession, einem Zweig der Moderne. Seine berühmten Werke "Der Kuss" und "Judith" sind hier ebenso zu sehen wie das ikonische Ölgemälde "Napoleon überquert die Alpen" von Jacques-Louis David und andere Gemälde.

Im Außenbereich befindet sich auch die Orangerie, ein Gewächshaus, das zu einem Kulturraum umgebaut wurde. Da das Schloss Belvedere über so viele verschiedene Räume verfügt, sind die Öffnungszeiten von Raum zu Raum unterschiedlich. Ich empfehle Ihnen, den entsprechenden Artikel zu lesen, damit Sie Ihren Besuch besser organisieren können.

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Entdecken Sie ein Meisterwerk des Jugendstils

Nach der Besichtigung des Adelssitzes nehmen Sie die Straßenbahn (Linie O) und steigen an der Haltestelle Marxergasse aus. In weniger als zehn Minuten stehen Sie vor dem Hundertwasserhaus, einem Wohnblock, der an Gaudís Schöpfungen erinnert.

Das Gebäude sieht aus wie aus einem Märchen und fällt durch seine unregelmäßige Fassade (Fenster, Balkone und andere dekorative Elemente folgen nicht dem gleichen Muster) und die fröhlichen Pastellfarben auf. Es wurde zwischen 1983 und 1985 in Zusammenarbeit mit den beiden Architekten Josef Krawina und Peter Pelikan erbaut.

Neben der Residenz befindet sich ein Einkaufszentrum, das Hundertwasser Village. Es ist im gleichen Stil gehalten wie die umliegenden Häuser und ist der ideale Ort, um ein originelles Souvenir zu kaufen. Es ist jeden Tag in der Woche von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.

Bummeln Sie durch den zweitgrößten Vergnügungspark Europas

Im Prater| ©Thomas Feichtinger
Im Prater| ©Thomas Feichtinger

Um die vorletzte Etappe des Tages zu erreichen, müssen Sie den Donaukanal überqueren, einen Nebenarm des großen Stroms. In etwas mehr als 15 Minuten erreichen Sie den Prater, die berühmteste Grünfläche der Stadt. Wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, ist dies eine sehr empfehlenswerte Option.

Sie können mit dem Wiener Riesenrad fahren und sich mit ihnen im Vergnügungspark vergnügen.

Besteigen Sie den Donauturm

Vom Prater aus gelangen Sie über die Reichsbrücke auf die Insel in der Mitte der Donau. Auf dieser Insel steht der Donauturm, der einzige Ort, von dem aus man einen 360°-Blick genießen kann.

Der Turm wacht seit den 1960er Jahren über Wien und ist zu einem wahren Wahrzeichen der Stadt geworden. Er ist ein Balkon mit Blick auf die Donau, die Weinberge am Cobenzl und den Wienerwald. In der Nähe sind die Wolkenkratzer der Donau City zu sehen, einem Büro- und Einkaufsviertel.

Wenn Sie im Winter unterwegs sind, brauchen Sie keine Angst vor der Kälte zu haben: Eine verglaste Terrasse ermöglicht es Ihnen, die Aussicht bei jedem Wetter zu genießen. Ein Hochgeschwindigkeitsaufzug bringt Sie in nur 35 Sekunden auf den Gipfel! An Tagen mit starkem Wind wird die Geschwindigkeit jedoch reduziert, um ein Schwanken zu vermeiden.

Der Donauturm ist an jedem Tag der Woche von 10:00 bis 22:30 Uhr geöffnet. Die letzte Auffahrt findet um 23:00 Uhr statt.

Lohnt es sich, bei einem zweitägigen Aufenthalt die Umgebung von Wien zu erkunden?

Häftlingskaserne Mauthausen| ©Ian McKellar
Häftlingskaserne Mauthausen| ©Ian McKellar

Meiner Meinung nach sind zwei Tage das Minimum, um Wien zu entdecken. Die Stadt war die Hauptstadt eines großen Reiches, und ihre Straßen sind übersät mit charmanten Gebäuden, Parks und Museen.

Wenn Sie jedoch im Sommer unterwegs sind und der Hitze entfliehen oder etwas mehr von Österreich sehen möchten, haben Sie die Qual der Wahl. In der Umgebung von Wien sind die Kurstadt Baden, Bratislava oder das Konzentrationslager Mauthausen einen Besuch wert.

Eine weitere interessante Option ist eine Flusskreuzfahrt auf der Donau. Das empfehlenswerteste Ziel ist das Wachautal, eine natürliche Enklave, die von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Es ist eine Weinbauregion, die von traditionellen Dörfern und üppiger Natur geschmückt wird. Die Schiffe fahren in der Regel von einem zentralen Punkt in Wien ab und halten an folgenden Orten:

  • Krems, eine mittelalterliche Stadt am Zusammenfluss von Krems und Donau. Ihr Wahrzeichen ist das Steiner Tor, ein ursprünglich im 15. Jahrhundert erbautes und im Barockstil umgestaltetes Tor. Sie ist das wichtigste Zentrum des niederösterreichischen Weinanbaugebiets.
  • Ruinen der Burg Dürnstein, die Reste einer Festung aus dem 12. Jahrhundert. Jahrhundert, in deren Mauern der berühmte König Richard Löwenherz knapp ein Jahr lang gefangen gehalten wurde. Von hier aus bietet sich ein herrlicher Rundblick.
  • Stift Melk, eine Benediktinerabtei am Fluss. Es verfügt über eine außergewöhnliche Bibliothek und elegante Gärten. Bitte beachten Sie, dass Kreuzfahrtschiffe das Dorf Melk nur im Sommer erreichen.

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