Wien in 3 Tagen: Tipps, Sehenswertes und vieles mehr

Organisieren Sie die beste Reiseroute in Österreichs Hauptstadt, einer der elegantesten Städte des alten Kontinents.

Katherine Betances

Katherine Betances

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Wien in 3 Tagen: Tipps, Sehenswertes und vieles mehr

Wien, Österreich | ©Luca Sartoni

Wien war das Herz des großen österreichisch-ungarischen Reiches und seine Denkmäler erinnern uns an diese glanzvolle Zeit. Wien ist eine faszinierende, kompakte und leicht zu durchquerende Metropole und damit das ideale Ziel für ein verlängertes Wochenende.

Tag 1: Das Wichtigste über Österreichs Hauptstadt

Schloss Belvedere| ©Andreas
Schloss Belvedere| ©Andreas

Wir beginnen den ersten Tag mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die erste Etappe führt uns in den Bezirk Landstraße, ein Gebiet auf halbem Weg zwischen der Altstadt und dem Geschäftsviertel.

Spazieren Sie durch die Gärten des Schlosses Belvedere

Es war die Sommerresidenz von Prinz Eugen von Savoyen und beherbergt eine große Kunstsammlung. Das Prunkstück ist Gustav Klimts "Der Kuss". Dieses Ölgemälde ist das bekannteste Werk des Künstlers, entstand in seiner "Goldenen Periode" und ist eine Hommage an die Liebe in ihrer reinsten Form.

Das Schloss Belvedere ist von einem großen Garten im französischen Stil umgeben. Das Werk wurde bei Dominique Girard in Auftrag gegeben, einem Wasserbauingenieur und Landschaftsgestalter, der in Versailles gearbeitet hatte.

Wenn Sie tiefer eintauchen und von einem Kunsthistoriker mehr über das Schloss erfahren möchten, können Sie eine private Führung durch das Schloss Belvedere buchen.

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Betreten Sie das eklektische Juwel Wiens, die Karlskirche

Nach einem gut fünfzehnminütigen Spaziergang entlang der Prinz Eugen-Straße erreichen Sie die nächste Station der Führung: die Karlskirche. Ihr imposanter Mittelteil wird von einer 72 Meter hohen Kuppel überspannt, der zwei schlanke Türme vorgelagert sind, die eine Hommage an die Trajanssäule in Rom darstellen.

Sie wurde während einer Pestepidemie zu Ehren des Erzbischofs von Mailand errichtet, der zwei Jahrhunderte zuvor die Pest bekämpft hatte. Neben Messen finden hier regelmäßig Konzerte klassischer Musik statt.

Übrigens empfehle ich Ihnen, den Vienna Flexi Pass zu kaufen oder zumindest einen Blick darauf zu werfen, was er zu bieten hat: kostenloser Zugang zu 40 Sehenswürdigkeiten ohne Anstehen, unbegrenzte Nutzung des Sightseeing-Busses, Schifffahrten auf der Donau und vieles mehr.

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Besuchen Sie die Kunstsammlung von Prinz Albert von Sachsen

Habsburger Residenzschloss| ©Diego Delso
Habsburger Residenzschloss| ©Diego Delso

Das ehemalige Habsburger Residenzschloss beherbergt Gemälde von Künstlern wie Dürer, Klimt und Monet. Die Sammlung vereint eine Fülle von Werken des französischen Impressionismus, der russischen Avantgarde, des deutschen Expressionismus und anderer Bewegungen.

Zu den Höhepunkten gehören Picassos "Mediterrane Landschaft" und Monets "Seerosenteich".

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Probieren Sie die typischen Wiener Würstchen

Nur wenige Meter von der Albertina entfernt finden Sie einen Kiosk, den Sie in der Stadt unbedingt besuchen sollten: den Bitzinger Würstelstand. Es handelt sich um einen Familienbetrieb, der auch im Prater in der Nähe des berühmten Panoramarads zu finden ist.

Die beliebtesten Sorten sind:

  • Bratwurst: gewürzte und gebratene Würstchen.

-Käsekrainer: eine großzügig bemessene Schweinswurst, die mit kleinen Käsestücken gefüllt ist.

  • Ottakringer Wiener Original: ein historisches lokales Bier.

Betreten Sie die Kaisergruft, die Kapuzinergruft

Nach dem Mittagessen begeben Sie sich in die Kaiser- oder Kapuzinergruft, den Friedhof der Habsburger-Dynastie, der die Gräber von 12 Kaisern und 19 Kaiserinnen sowie anderen Königen beherbergt.

Alle Gräber sind unschätzbare Kunstwerke, aber das bemerkenswerteste ist der Doppelsarkophag von Maria Theresia und ihrem Mann, Kaiser Franz I., von Balthasar Ferdinand Molls.

Die Kaisergruft ist täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, der letzte Einlass ist um 17:30 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 8 €.

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Spaziergang zum Stephansplatz

Stephansdom| ©Bwag
Stephansdom| ©Bwag

Sie befinden sich am "Kilometer Null" der österreichischen Hauptstadt und am Fuße einer majestätischen Kirche: des Stephansdoms. Er ist das bedeutendste gotische Bauwerk der Stadt und neben dem Praterrad und dem Schloss Schönbrunn ein wahres Wahrzeichen der Stadt. Übrigens, wenn Sie Lust haben, eine Reise in die Vergangenheit zu machen und eines der bedeutendsten Schlösser Europas zu betreten, empfehle ich Ihnen, eine Führung durch das Schloss Schönbrunn zu buchen. Sie werden sprachlos sein!

Im Inneren sehen Sie den Marmorsarkophag von Kaiser Friedrich III, die Katakomben und eine umfangreiche Reliquiensammlung. Wenn Sie einkaufen möchten, können Sie die Kärntnerstraße, eine der wichtigsten Einkaufsstraßen Wiens, entlang schlendern.

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Wiener Riesenrad und Kugelmugel

Nehmen Sie die rote U-Bahn-Linie vom Stephansplatz und steigen Sie bei der Haltestelle Praterstern aus. Wenn Sie an der Oberfläche ankommen, sehen Sie die Silhouette des Wiener Riesenrads, eines gigantischen Panoramarads, das zur Feier des Goldenen Jubiläums von Kaiser Franz Joseph I. im Prater, dem berühmtesten Park der Stadt, errichtet wurde.

In der gleichen Grünanlage befindet sich eine einzigartige Attraktion: die Unabhängige Republik Kugelmugel. Es handelt sich um eine hölzerne Kugel, in der sich das Atelier des Künstlers Edwin Lipburger befand. Der Mann geriet in einen Streit mit der österreichischen Regierung, weigerte sich, Steuern zu zahlen und erklärte die Autonomie seines kreisförmigen Wohnsitzes (Antifaschismusplatz 2).

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Tag 2: Die nahe gelegene Hauptstadt

Die Burg von Bratislava| ©Jorge Franganillo
Die Burg von Bratislava| ©Jorge Franganillo

Für den zweiten Tag schlage ich Ihnen vor, Wien zu verlassen und einen Ausflug nach Bratislava zu unternehmen. Die slowakische Hauptstadt ist weniger als 60 km von Wien entfernt und leicht mit dem Zug, Bus und Schiff zu erreichen. Ich empfehle jedoch, einen Ausflug nach Bratislava von Wien aus zu buchen, damit Sie sich um die Logistik keine Gedanken machen müssen und sich ganz auf das Vergnügen konzentrieren können.

Was man im Zentrum von Bratislava sehen und tun kann

Bratislava ist eine friedliche Stadt mit einer reichen Geschichte. Sie ist zwar nicht so berühmt wie Wien oder Prag, wird aber immer beliebter.

Wenn Sieeine Reise nach Bratislava von Wien aus buchen, kommen Sie mit einem Katamaran an und können dann die Altstadt besuchen, ein wunderschön erhaltenes Viertel rund um das alte Rathaus.

Hier befinden sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt:

  • Hlavne Namestie, der Hauptplatz. Er ist umgeben von Sehenswürdigkeiten wie dem Kutscherfeldov-Palast, dem Alten Rathaus und dem König-Maximilian-Brunnen. Nur wenige Meter entfernt befindet sich eine der besten Cocktailbars der Stadt: Spin. Im Dezember findet hier ein malerischer Weihnachtsmarkt statt.
  • DerMartinsdom, die Kirche, in der die Krönungszeremonien der ungarischen Herrscher stattfanden. Wenn Sie nach oben schauen, sehen Sie eine goldene Königskrone an der Spitze des Glockenturms.
  • DieBurg von Bratislava, die Festung, die den Tatarenangriffen standhielt. Sie ist sehr elegant und besteht aus vier Flügeln und einem Turm an jeder Ecke. Sie beherbergt das Historische Museum, in dem beeindruckende Gold- und Silberschmiedearbeiten zu sehen sind.
  • DasMichaelstor, der einzige Überrest der Befestigungsanlage aus dem 14. Jahrhundert. Die Kuppel und die Figur des Heiligen im Kampf gegen den Drachen wurden im 18. Jahrhundert hinzugefügt.
  • Blaue Kirche, ein Juwel des Jugendstils, das der in Bratislava geborenen Kaiserin Elisabeth gewidmet ist. An klaren Tagen verschmilzt ihre Silhouette mit dem Himmel.

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Essen Sie in einem traditionellen Restaurant

bryndzové halušky| ©Matus Kacmar
bryndzové halušky| ©Matus Kacmar

DieBuchung eines Ausflugs nach Bratislava mit Mittagessen ist eine super bequeme Option, denn sie beinhaltet zwei traditionelle slowakische Gerichte und Sie müssen sich nicht um die Wahl eines Restaurants kümmern. Probieren Sie einige der typischen slowakischen Gerichte, wie z.B.:

  • Bryndzové halušky, Knödel aus geriebenen rohen Kartoffeln, Ei und Mehl.
  • Bryndza, ein sehr schmackhafter Schafskäse.
  • Suppen, wie die Knoblauchsuppe, die in einer Brotschale serviert wird, sind ein Klassiker.
  • Wildgerichte.
  • Süßwasserfische, insbesondere Forelle, Karpfen und Hecht.

Wenn Sie sich nicht für diese Option entschieden haben, machen Sie sich keine Sorgen, denn in der Altstadt von Bratislava herrscht kein Mangel an gastronomischen Möglichkeiten:

  • DasSlovak Pub ist eine Institution in der Stadt, die Zutaten stammen vom eigenen Biobauernhof, ebenso wie das Brot und das Gebäck, das täglich von lokalen Bauern gebacken wird (Obchodná 62).
  • Im Meštiansky Pivovar empfehle ich die würzigen Schweinerippchen und Entenkeulen-Confit mit Rotkohl.

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Genießen Sie das beste Panorama

Bevor es zurück nach Wien geht, empfehle ich den Aufstieg auf den Slavín, das Denkmal für die im Zweiten Weltkrieg gefallenen sowjetischen Soldaten. Es steht auf einem Hügel in der Nähe der Burg und bietet einen schönen Blick über die ganze Stadt.

Der Spaziergang ist sehr angenehm, da er in einem gehobenen Viertel, zwischen Villen und Botschaften, stattfindet. Die Säule ist fast 40 Meter hoch und an ihrer Spitze befindet sich die Skulptur eines Soldaten, der eine Fahne hält.

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Tag 3: Klassisches Wien

Im Inneren der Votivkirche| ©Juan C
Im Inneren der Votivkirche| ©Juan C

Nach einem Tag in Bratislava ist es an der Zeit, nach Wien zurückzukehren. Es gibt noch viel mehr zu sehen und die Route am dritten Tag wird Sie nicht enttäuschen.

Machen Sie sich auf den Weg zur Alten Börse

Das Gebäude der Alten Börse wurde 1771 im Namen von Kaiserin Maria Theresia eröffnet und war bis 1860 in Betrieb, als es in das Palais Ferstel verlegt wurde.

Dieses neoklassizistische Gebäude ist der perfekte Ort, um die Tour zu beginnen: Es liegt im Herzen von Wien und ist von zahlreichen Cafés mit ausgezeichnetem Frühstück umgeben.

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Bestaunen Sie die zweithöchste Kirche Wiens

Die Votivkirche ist ein Tempel von seltener Schönheit. Der imposante neugotische Bau wurde 1879 fertiggestellt und erinnert an das gescheiterte Attentat auf Kaiser Franz Joseph. Von außen fallen die beiden Zwillingstürme und die drei Portale mit Archivolten auf, die die Eingänge bilden.

Sie können es von Dienstag bis Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr besuchen. An Sonntagen sind die Öffnungszeiten kürzer: von 13:00 bis 18:00 Uhr, da dort vormittags Messen abgehalten werden.

Sie beherbergt auch ein Museum, dessen Aushängeschild der Antwerpener Passionsaltar ist, ein gotischer Tabernakel aus dem 15. Jahrhundert, der Szenen aus der Passion Christi darstellt. Nach einer Restaurierung in den 1960er Jahren erstrahlt er wieder in alter Pracht.

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Betreten Sie die renommierteste klassische Reitschule Wiens

Die Spanische Hofreitschule mit ihren berühmten Lipizzanern ist ein weiteres Muss in der österreichischen Hauptstadt. Pferdeliebhaber strömen hierher, um das Ballett der weißen Hengste zu bewundern. Reiter und Tiere trainieren jeden Tag und die Beständigkeit sorgt für eine unglaubliche Harmonie.

Bitte beachten Sie, dass einige Sprünge (z. B. Courbette, Levade und Capriole) nicht jeden Tag ausgeführt werden, um die Pferde nicht zu überlasten. Es lohnt sich, eine Trainingseinheit in der Reitschule zu besuchen und diese außergewöhnlichen Tiere zu sehen.

Nach der Vorführung können Sie in der Bar der Reitschule eine Pause einlegen.

Besuchen Sie eineTrainingseinheit der Spanischen Hofreitschule in Wien.

Entdecken Sie den Charme der Hofburg

Hofburg Kaiserpalast| ©Jorge Láscar
Hofburg Kaiserpalast| ©Jorge Láscar

Die Wiener Hofburg hat eine lange Geschichte hinter sich. Das Gebäude wurde erstmals 1279 urkundlich erwähnt und beherbergte bis zum Zweiten Weltkrieg die Herrscher Österreichs. Nach dem Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie behielt die Hofburg ihre politische Funktion bei und wurde zur offiziellen Residenz und zum Arbeitsplatz des Bundespräsidenten des Landes.

Es ist so groß, dass es Platz für ein Museum bietet, das Prinzessin Sisi gewidmet ist und die wahre Persönlichkeit der oft missverstandenen Kaiserin zeigen soll.

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Spaziergang durch den Stadtpark

Der Stadtpark war der erste öffentliche Park Wiens und ist vor allem durch das Johann-Strauss-Denkmal bekannt. Er umfasst 65.000 Quadratmeter und ist eine wahre Oase der Ruhe.

Der Teich mit seinen Enten bietet ein sehr romantisches Bild. Wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, wird es Sie freuen, dass es einen großen Spielplatz mit Schaukeln, Rutschen, einen Skatepark und einen Fußballplatz gibt.

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Beenden Sie Ihre Reise mit einem klassischen Musikkonzert

Die Tour am dritten und letzten Tag endet in der Annakirche, die der heiligen Anna geweiht ist.

Obwohl sie von außen eher unscheinbar ist, verbirgt sich das Schönste hinter ihren Mauern: Sie ist ein barockes Juwel mit einer außergewöhnlichen Akustik. Eine gute Möglichkeit, diesen Rahmen zu genießen, ist ein klassisches Musikkonzert in der Annakirche zu buchen.

Sie werden den Melodien von Mozart, Beethoven und Schubert lauschen, während Sie die Fresken im Gewölbe und die eleganten Statuen, die die Kirche schmücken, bewundern. Der perfekte Abschluss für Ihren Aufenthalt in der Stadt.

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Lohnt sich eine dreitägige Reise nach Wien?

Wien Rooftop| ©Alexander Annenkov
Wien Rooftop| ©Alexander Annenkov

Natürlich ist es das! Es war eine der wichtigsten Städte Europas und die Hauptstadt eines großen Reiches. Sie ist reich an Denkmälern und drei Tage sind das Minimum, um sie gründlich zu erkunden.

Bitte beachten Sie, dass unsere Route für ein langes Wochenende konzipiert ist, aber wenn Sie vier oder fünf Tage bleiben möchten, gibt es genug zu tun.

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