Giverny und das Haus Monet: Tagesausflüge ab Paris

Giverny ist ein malerisches Dorf, das nur 80 Kilometer von der französischen Hauptstadt entfernt liegt und sich somit ideal für einen Ausflug von Paris aus eignet. Das Haus und der Garten, in dem Monet lebte, sind bezaubernd und einen Besuch wert.

Die Attraktionen von Paris sind zahllos, aber nach ein paar Tagen zwischen Louvre und Eiffelturm möchte man hin und wieder dem Trubel der Metropole entfliehen, um auf dem Land neue Energie zu tanken. Hier sind die geführten Touren nach Giverny.

Auf halbem Weg zwischen Paris und Rouen liegt die Stadt Giverny. Sie liegt am Ufer der Seine und ist berühmt als Wohnsitz des impressionistischen Malers Claude Monet. Der Künstler kam 1883 nach Giverny und lebte hier bis zu seinem Tod im Jahr 1926.

Der Bus setzt Sie vor seinem ehemaligen Wohnhaus ab, das von herrlichen Gärten mit einem Teich, malerischen Brücken und üppiger Vegetation umgeben ist. Der Fremdenführer wird Ihnen die interessantesten Anekdoten erzählen und Ihnen die Orte zeigen, die ihn zu seinen Gemälden inspiriert haben.

Das Haus von Monet ist ein kleines Juwel. Die beliebtesten Räume sind das kleine blaue Wohnzimmer (in dem seine Frau die Zeit mit den Kindern verbrachte), die bezaubernde, mit Fliesen aus Rouen dekorierte Küche und das Esszimmer mit gelben Wänden und Möbeln sowie einer Sammlung japanischer Drucke.

Übrigens, wenn Sie sich für japanische Kunst interessieren, empfehle ich Ihnen einen Besuch im Maison de la culture du Japon in Paris.

• Dauer: etwa 4,5 Stunden
• Preis: etwa 98 €.

Die Option, die zwei französische Wahrzeichen miteinander verbindet. Der erste Teil dieser Tour ist ähnlich wie der vorherige: ein klimatisierter Bus bringt Sie nach Giverny, wo Sie die Möglichkeit haben, das Haus von Monet zu besichtigen. In der Residenz sind die Originalmöbel und -dekorationen sowie die Sammlung japanischer Stiche des Künstlers erhalten geblieben.

Die Führung geht weiter durch die Gärten, in denen Dahlien, Seerosen, Schwertlilien, Trauerweiden und Dutzende von anderen Arten gedeihen.

Am Ende der Führung steigen Sie wieder in den Bus, um zum Schloss von Versailles zu gelangen, dem Juwel der französischen Kunst des 17. Jahrhunderts. 1682 verlegte König Ludwig XIV. den königlichen Hof hierher und ließ viele der heute zu sehenden Gebäude errichten.

Der schönste Saal ist der Spiegelsaal mit seinen Kristalllüstern und Gemälden von Le Brun. Die Route führt weiter durch die Gärten, in denen die Monarchen und Aristokraten ihre Feste feierten.

Wenn Sie Paris im April besuchen, können Sie das Spektakel der musikalischen Fontänen genießen (jeden Dienstag, Samstag, Sonntag und an Feiertagen zwischen April und Oktober).

Wenn Sie die französische Kultur in Begleitung eines geschichtskundigen Führers kennen lernen möchten, haben Sie auch die Möglichkeit, von Paris aus an dieser Kleingruppenreise nach Giverny und Versailles teilzunehmen.

• Dauer: etwa 9 Stunden
• Preis: zwischen 250 € und 300 €.

Diese Ausflüge starten in der Regel morgens von Paris aus. Nach einer kurzen Fahrt über die Autobahn kommt der Bus vor dem Haus von Monet an. Die Besichtigung umfasst sowohl das Innere des Hauses als auch den Garten, die Hauptinspirationsquelle des französischen Malers.

Ein fachkundiger Führer steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Ihnen die Geschichte und Anekdoten des Ortes zu erklären. Am Ende der Besichtigung fährt der Bus zurück nach Paris und macht einen Zwischenstopp in Rouen, der historischen und kulturellen Hauptstadt der Normandie.

Rouen ist vor allem für zwei Dinge bekannt: als Ort, an dem Jeanne d'Arc hingerichtet wurde, und als Stadt der 100 Glockentürme.

In der Tat sind die Kirchen zahlreich, und die schönste und berühmteste ist zweifellos die Kathedrale Notre Dame. Obwohl sie während des Zweiten Weltkriegs durch Bomben schwer beschädigt wurde, konnte sie in der Folgezeit in ihrer ursprünglichen Form wiederhergestellt werden.

Weitere bemerkenswerte Bauwerke sind die Kirche Saint-Maclou (ein großartiges Beispiel spätgotischer Architektur), die Gros-Horloge (eine Uhr mit allegorischen Figuren, die die Tage und Mondphasen darstellen) und die Kirche Sainte-Jeanne-d'Arc, in der die "Jungfrau von Orleans" ihr Martyrium erlitt.

Wenn Sie Paris im Juni besuchen, ist ein Ausflug nach Rouen sehr zu empfehlen. In der ersten Monatshälfte findet die Armada statt, eine große Versammlung von Segelschiffen und Militärbooten. Sie können das Spektakel an den Ufern der Seine genießen.

• Dauer: etwa 9 Stunden
• Preis: etwa 250 €.

Frankreich ist viel mehr als nur Paris. Das Land birgt Tausende von schönen Städten und Naturlandschaften von großer Schönheit. Aus diesen Gründen lohnt sich ein Ausflug abseits des Eiffelturms, um einige bezaubernde Orte zu entdecken, vor allem, wenn Sie im Frühjahr nach Paris reisen.

Liebhaber impressionistischer Kunst sollten sich diese Tour nicht entgehen lassen. Der Künstler zog 1883 nach Giverny und fand hier seine Inspiration. Der Ölzyklus "Die Seerosen" und Gemälde wie "Der Garten des Künstlers in Giverny" und "Der Seerosenteich" wurden hier gemalt.

Diese berühmten Gemälde befinden sich übrigens auch im Musée Orangerie und im Musée d'Orsay.

Meiner Meinung nach ist eine organisierte Tour aus vier Gründen die beste Option:

• Es gibtkeine direkten Verbindungen zwischen der Hauptstadt und Giverny. Es gibt einen Zug, der den Bahnhof Saint-Lazare mit der Stadt Vernon-Giverny verbindet. Dort angekommen, müssen Sie einen Shuttlebus oder ein Taxi nehmen, um zu Monets Haus zu gelangen. Wenn Sie Lust haben, können Sie auch etwa 5 Kilometer zu Fuß gehen. Mit einer organisierten Tour vermeiden Sie all dies, da Sie vor jeder Sehenswürdigkeit in Giverny abgesetzt werden.
• Der Preis für eine geführte Tour ist sehr günstig. Sie kosten in der Regel zwischen 70 € und 80 €, aber wenn Sie zusätzlich zu den Eintrittspreisen noch für Zug und Taxi (Hin- und Rückfahrt) oder einen Mietwagen (mit Benzin) bezahlen müssten, würden Sie am Ende mehr Geld ausgeben.
• Autobahnmautgebühren sind teuer. Wenn Sie mit einem Mietwagen unterwegs sind, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die A13 (die schnellste Variante) rund 30 € kostet . Sie können die mautpflichtigen Straßen vermeiden, aber Sie brauchen mehr Zeit.
• DieAusflüge beginnen an einem zentralen Ort in Paris, z. B. in der Nähe des Louvre-Museums. Die französische Hauptstadt verfügt über ein gut ausgebautes Verkehrssystem, so dass es nicht schwierig ist, dorthin zu gelangen. Weitere Informationen finden Sie in dem Beitrag über die Fortbewegung in Paris.

Wenn Sie nicht viel Zeit haben, können Sie in das Restaurant Les Nymphéas gehen. Es befindet sich direkt gegenüber dem Haus von Monet und verfügt über einen von Pflanzen und Blumen umgebenen Innenhof (Square Gérald et Florence Van der Kemp).

Das Nymphéas verwendet frische Zutaten von nahe gelegenen Bauernhöfen zu einem günstigen Preis. Leider ist es während einiger Monate im Jahr geschlossen. Normalerweise ist es von April bis Oktober zwischen 9:00 und 18:00 Uhr geöffnet. Es gibt auch eine Kinderkarte.

Dieser Tagesausflug ist in der Regel sehr beliebt bei Kindern. Die Villa und der Garten erinnern nämlich an eine Märchenlandschaft. Außerdem sind die Ausflüge nicht zu lang und mit ein wenig Organisation wird alles gut gehen.

Ich empfehle Ihnen auf jeden Fall, den Beitrag zu lesen, in dem erklärt wird, was man in Paris mit Kindern sehen und unternehmen kann.

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass die Stiftung Ende März öffnet und bis Anfang November geöffnet bleibt. Wenn Sie Paris also im Winter besuchen, müssen Sie sich für eine andere Aktivität entscheiden. Außerdem gibt es noch ein paar weitere Tipps:

• Die meisten Touristen besuchen Giverny und das Haus von Monet im Sommer. Der beste Monat ist jedoch der Mai, wenn der Frühling auf seinem Höhepunkt ist.
• Wenn Sie die Gelegenheit haben, können Sie auch das nahe gelegene Vernon besuchen, ein charmantes Dorf am Ufer der Seine. Es liegt etwa 6 Kilometer von Giverny entfernt.
• Eine weitere Attraktion in der Umgebung ist das Château Gaillard, eine Burg, die 1196 auf Geheiß von Richard Löwenherz erbaut wurde.