Paris im November: Tipps und Empfehlungen für einen unvergesslichen Aufenthalt

Es ist schwierig, Paris zu besuchen und zu erwarten, die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten ohne Menschenmassen und zu viele Touristen zu sehen. Aber wenn es einen Monat gibt, in dem die Warteschlangen kürzer sind und Sie keine Probleme haben, ein Zimmer zu buchen oder einen Tisch in einem Restaurant zu bekommen, dann ist das der November.

Im Oktober endet die Hochsaison und es wird kälter, was der Stadt eine Verschnaufpause vor Weihnachten verschafft. Außerdem gibt es im vorletzten Monat des Jahres zwei Feiertage, die uns die Möglichkeit bieten, verschiedene Dinge zu unternehmen und zu sehen. Ich teile mit Ihnen meine 10 Empfehlungen, um einen der ruhigsten Monate des Jahres in der französischen Hauptstadt zu genießen.

Neben Allerheiligen gibt es im November noch einen weiteren Feiertag, der im Kalender des ganzen Landes vermerkt ist. Am 11. November wird der Waffenstillstand gefeiert, der den Ersten Weltkrieg beendete und die Geschichte Frankreichs und seiner Einwohner tief geprägt hat. In diesem Zusammenhang ist es ein guter Zeitpunkt, die Geschichte im Musée de la Guerre des Invalides kennenzulernen und zu erleben.

In diesem spektakulären architektonischen Komplex, der einst die Residenz für Kriegsversehrte war, können Sie erfahren, wie der Erste Weltkrieg und andere kriegerische Konflikte waren. Das Museum verfügt über Waffen, Material und Originalausstellungen zum Ersten Weltkrieg.

Sie können und sollten den Besuch auch nutzen, um das Grab Napoleons in der Domkirche zu besichtigen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag über den Besuch des Musée des Invalides und des Grabes Napoleons in Paris.

Im 19. Jahrhundert blühten neben dem Bau des Eiffelturms oder des Moulin Rouge auch die Kaufhäuser und Galerien auf. Sie gelten als Tempel des Luxus und des Einkaufens in Paris, und es gibt mehrere, die wir für unsere Weihnachtseinkäufe besuchen können.

Die Galerie Lafayette am Boulevard Haussmann neben der Opéra Garnier ist die berühmteste von allen. Im November beginnen diese Kaufhäuser mit der Weihnachtsdekoration und nutzen die Feiertage, um mit attraktiven Rabatten Kunden anzulocken. Daher ist dies ein guter Zeitpunkt, um diese Galerien zu besuchen.

Auf demselben Boulevard befindet sich das Kaufhaus Printemps, das auf Luxusartikel spezialisiert ist, und in der Nähe der Jardin du Luxembourg gibt es mit dem Kaufhaus Le Bon Marché eine weitere Option.

Anlässlich des Waffenstillstandstags am 11. November kann man auch das Grabmal des unbekannten Soldaten besuchen. Am selben 11. November, jedoch im Jahr 1920, wurden die Überreste eines unbekannten Soldaten, der in der Schlacht von Verdun gefallen war, in ein Grabmal unter dem Triumphbogen überführt, als Hommage und Symbol für alle Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Im Jahr 1923 wurde eine ewige Flamme entzündet, die seitdem jeden Tag um 18:30 Uhr in einer kleinen Zeremonie neu entfacht wird.

An diesem Tag findet eine besondere Zeremonie statt und eine riesige französische Flagge wird zwischen den Säulen des Triumphbogens aufgehängt. Viele Pariser legen Blumen zu Ehren dieses Soldaten und dieses Feiertags nieder, und Touristen haben die Möglichkeit, den Triumphbogen in seiner ganzen Pracht als französisches Nationalsymbol zu sehen.

Jedes Jahr am dritten Donnerstag im November wird das Fest des Beaujolais Nouveau gefeiert. Dabei handelt es sich um einen jungen französischen Wein, der im November in der Region Burgund in den französischen Alpen geerntet wird und an diesem Festtag in allen Restaurants von Paris verkostet werden kann.

Die Weinkeller und Bistros der Stadt veranstalten spezielle Verkostungen, und das ist der perfekte Vorwand, um mit Ihren Lieben bei einem guten französischen Wein eine schöne Zeit zu verbringen. Interessanterweise gilt dieser Tag als das größte Weinfest der Welt, und die Verkäufer dürfen diesen berühmten Wein erst ab diesem Datum verkaufen. In Paris ist das Viertel Montmartre der beste Ort, um dieses Fest zu genießen.

Der Eiffelturm ist das unbestrittene Wahrzeichen von Paris, was die Tausenden von Touristen beweisen, die ihn täglich besuchen. Deshalb sind lange Warteschlangen an der Tagesordnung. Wenn Sie diese vermeiden möchten, was allerdings eine schwierige Aufgabe ist, sollten Sie am besten in der Nebensaison nach Paris reisen. Der November ist dafür ein sehr guter Monat, da dann weniger Touristen als üblich unterwegs sind. Es gibt noch klare Tage, an denen Sie die Aussicht vom Eiffelturm aus genießen können, ohne lange Schlange stehen zu müssen. Eine Win-Win-Situation, wie man es auch dreht und wendet. Allerdings müssen Sie sich warm anziehen.

Paris ist auch die Stadt der Museen, denn hier befinden sich einige der bedeutendsten Museen der Welt. An den kalten Novembertagen ist es immer eine gute Option, sie zu besuchen und sich bei der Betrachtung von Kunstwerken dem Wetter zu entziehen. Die übliche Empfehlung lautet, den Louvre zu besuchen, was natürlich immer eine gute Wahl ist, aber heute rate ich Ihnen, das Musée d'Orsay zu besuchen.

Es ist vielleicht nicht so beliebt wie sein Bruder, der Louvre, aber einige der dort ausgestellten Werke sind weltweit bekannt. Manets „Frühstück im Grünen“, Van Goghs „Sternennacht“ oder sein Selbstporträt sind nur einige der Werke, die in diesem alten Bahnhof, der nun zu einem Museum umgebaut wurde, zu sehen sind.

Die Avenue des Champs-Élysées ist nicht nur für ihre Schönheit bekannt, sondern auch für ihre Geschäfte. Von Luxusboutiquen bis hin zu den bekanntesten Franchise-Unternehmen – das Einkaufen auf den Champs-Élysées hat etwas Besonderes. Und die beste Zeit, sich etwas zu gönnen, ist die Woche vom 29. November mit den Rabatten des Black Friday.

Auf dieser Allee finden Sie einige der renommiertesten und bekanntesten Marken der Welt in Geschäften, die Sie mit ihrer spektakulären Ausstattung überraschen werden. Außerdem werden zu dieser Zeit die Champs-Élysées bereits mit der Weihnachtsbeleuchtung von Paris geschmückt und die ersten Weihnachtsmärkte tauchen auf.

Ende November werden die Straßen von Paris mit den ersten Weihnachtsdekorationen geschmückt. Auch wenn Weihnachten noch weit entfernt ist, ist dies ein guter Zeitpunkt, um durch die geschmückten Straßen zu schlendern und die Stadt und die weihnachtliche Atmosphäre zu genießen, ohne den üblichen Andrang, der mit dem Herannahen des Festes im Dezember einhergeht.

Auf den Champs-Élysées werden die ersten Lichter angebracht und die ersten Weihnachtsmärkte in Paris tauchen auf. Es ist der beliebteste Ort in Paris, um die weihnachtliche Atmosphäre zu genießen. Als Alternative empfehle ich einen Spaziergang durch das Viertel Montmartre. Es ist ruhiger und die Dekoration ist dezenter, aber ebenso schön und angenehm.

Auch wenn es seltsam klingt, so ist es doch. Die französische Hauptstadt und die Stadt New York haben mehr miteinander zu tun, als Sie denken. So sehr, dass die berühmte Statue in New York in Frankreich hergestellt und 1886 als Geschenk zum Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung der USA nach Amerika geschickt wurde.

Als Ergebnis der guten Beziehungen zwischen beiden Ländern schenkte die USA Jahre später der Stadt Paris anlässlich des 100. Jahrestages der Französischen Revolution 1889 eine Nachbildung der Freiheitsstatue Heute kann die französische Version der Freiheitsstatue auf der Île aux Cygnes in der Nähe des Eiffelturms besichtigt werden. Sie können sie sich ansehen, indem Sie eine Kreuzfahrt auf der Seine neben dem Eingang zum Eiffelturm buchen.

Da am 24. November in den Vereinigten Staaten Thanksgiving gefeiert wird, können Sie die Gelegenheit nutzen, um diese kleine Freiheitsstatue zu besuchen. Außerdem gibt es in Paris eine große amerikanische Gemeinde, und das Erntedankfest wird immer beliebter. Es ist nicht ungewöhnlich, dass einige Restaurants an diesem Tag den traditionellen Truthahn zubereiten.

Am 1. November wird in vielen Ländern Allerheiligen gefeiert, ein Tag, an dem die Verstorbenen geehrt werden. In Frankreich geht diese Tradition über das Religiöse hinaus und es ist üblich, dass die berühmten Friedhöfe der Städte mit Neugierigen gefüllt sind. Dies gilt umso mehr für Paris, das einige der berühmtesten und schönsten Friedhöfe der Welt beherbergt. Allerdings ist der 1. November nicht der beste Zeitpunkt für einen Besuch, da viele Pariser ihre Angehörigen ehren.

• Der Friedhof Père-Lachaise ist der meistbesuchte Friedhof der Welt und beherbergt die Gräber so bedeutender Persönlichkeiten wie Oscar Wilde oder Jim Morrison.
• Friedhof Passy
• Friedhof Montparnasse
• Friedhof Montmartre
• Panthéon: Dieses imposante Gebäude befindet sich im Quartier Latin, einem der besten Viertel von Paris, ganz in der Nähe der Jardins du Luxembourg und beherbergt die Gräber einiger der bedeutendsten Persönlichkeiten der französischen und weltweiten Geschichte, darunter Voltaire, Rousseau und Victor Hugo.

Wie Sie sich vorstellen können, sinken die Temperaturen in Paris im November allmählich. Allerdings wird es erst gegen Ende des Monats richtig kalt. Den Rest des Monats über sind die Temperaturen angenehm und liegen bei maximal 11 Grad und minimal 6 Grad. Es ist ein relativ regnerischer Monat, da es durchschnittlich an 8 bis 14 Tagen Niederschläge gibt, aber es regnet in der Regel nicht besonders stark. Vergessen Sie also besser nicht Ihren Regenschirm. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Temperaturen bis zum Ende des Monats recht angenehm sind, aber die Kälte oder der Regen werden Ihren Besuch in dieser wunderschönen Stadt sicherlich nicht trüben.

Wie bereits erwähnt, ist der Hauptvorteil einer Reise nach Paris im November der geringere Touristenandrang. Im November beginnt in der französischen Hauptstadt die Nebensaison, die in der Regel bis Mai dauert. Obwohl es in Paris nie an Touristen mangelt, ist es doch so, dass an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten weniger Besucher zu verzeichnen sind. Es gibt weniger Warteschlangen und weniger Menschenmassen.

Man sollte auch bedenken, dass der 1. und 11. November Feiertage sind und obwohl die meisten Sehenswürdigkeiten geöffnet bleiben, nutzen viele Pariser diese Tage, um sie zu besuchen. Der Beginn der Nebensaison wirkt sich auch auf die Hotelpreise aus, die niedriger als üblich sind. Wenn Sie einen ruhigen Monat suchen, ist der November eine der besten Zeiten für einen Besuch in Paris.

Wenn Sie sich für eine Reise nach Paris im November entscheiden, sollten Sie auf Kälte und Regen vorbereitet sein. Und wenn Sie Ihren Besuch auf den Black Friday legen möchten, wäre es keine schlechte Idee, einen zusätzlichen Koffer mitzunehmen. Was sollten Sie auf jeden Fall in Ihr Gepäck packen? Hier eine Zusammenfassung:

• Baumwollkleidung.
• Jacken und wasserdichte Kleidung.
• Regenschirm und wasserdichte Stiefel.
• Warme und vor allem bequeme Schuhe.
• Ein zusätzlicher Koffer für Ihre Black Friday-Einkäufe.